Gran Malabar, Triest

 

An der Piazza San Giovanni gibt es zwei wichtige Institutionen des städtischen Lebens: Die über hundert Jahre alte, orginal erhaltene Drogerie Toso und gleich nebenan Triests führende Enoteca Gran Malabar. Seit über einem Vierteljahrhundert wird sie von Proteo Laurentis Freunden Walter Cusmich, seiner Frau Adriana sowie Mario und Laura Mosetti zuverlässig geführt. Sie gilt als das zweite Büro des Commissarios und öffnet bereits vor sieben Uhr morgens, um erst in der Nacht die Rollläden zu schließen. Die besten Weine Triests und seines Umlands lassen sich hier bestens neben der mächtigen Statue von Giuseppe Verdi verkosten, vor allem aber ist der Platz ein Schnittpunkt der Städter, und das Publikum setzt sich aus allen sozialen Schichten zusammen.

Cimitero Austroungarico di Aurisina

Auf zahlreichen österreichisch-ungarischen Soldatenfriedhöfen, wie dem beim Dorf Aurisina (Nabrežina auf slowenisch) auf dem Karst wurden die sterblichen Überreste von Gefallenen des Ersten Weltkriegs beigesetzt. Dieser Krieg begann im Königreich Italien, im Gegensatz zum Rest Europas und dem damals noch habsburgischen Triest, erst mit dem Kriegseintritt von 1915. 1914 erreichten die Särge des in Sarajewo ermordeten Thronfolgers Franz Ferdinand und seiner Frau Sofia mit dem Schiff Viribus Unitis die Stadt Triest und wurden von dort mit der Eisenbahn nach Wien gebracht. Die Front des Ersten Weltkriegs verlief nicht weit vom Soldatenfriedhof bei Aurisina bereits auf dem Monte Ermada, dem Sabotino und entlang des Isonzo.

Grado

Am westlichen Horizont des Golfs von Triest sieht man den Campanile der römischen Basilika von Aquileia, die Isonzomündung und ganz draußen den Badeort Grado mit seiner zweitausend Jahre alten Geschichte. Auch er ist einer der Schauplätze, insbesondere befindet sich dort die Diensstelle von Laurentis Kollegin Kommissarin Xenia Ylenia Zannier.