Der Tod wirft lange Schatten

Titel
Der Tod wirft lange Schatten

Verlag
Paul Zsolnay Verlag, Wien

Publikation
März 2005

Übersetzungen
Italienisch (Le lunghe ombre della morte, 2006 Edizioni e/o), Spanisch (La larga sombra de la muerte, 2007 Siruela), Französisch (À l’ombre de la mort, 2009 Seuil), Holländisch (De lange schaduw van de dood, 2009 De Geus)


»Egal was hier passiert«, Scoglio ließ sich nicht beirren,»es hat fast immer mit der Vergangenheit zu tun, oder mit den Klischees, die sie erzeugt hat. Mit der Geschichte, besser gesagt mit dem verschlampten Teil der Geschichte.«

Triest ist der Nabel der Welt.

Die Leute auf dem Karst waren geprägt. In den letzten hundert Jahren hatten sie mehr Sicherheitskräfte gesehen, als alle anderen in Europa. Österreichische Gendarmen und Soldaten, Italiener, Faschisten, Gestapo, SS und Wehrmachtsoldaten, Tito-Truppen, Engländer, Neuseeländer, Amerikaner, wieder die Italiener- weiß der Teufel wie viel Spione.


In einem abgelegenen Tal auf dem Karst wird eine unbekleidete Männerleiche gefunden. Der Obduktionsbefund: Erstickungstod. Als der Tote identifiziert ist, weiß man rasch, dass er sich des öfteren mit Mia, einer jungen Australierin, getroffen hat. Mia regelt für ihre Familie eine Erbschaft, zu der eine Lagerhalle gehört, die nicht nur zu Mias Überraschung bis zur Decke mit alten Waffen gefüllt ist.
Auch in Kommissar Laurentis 4. Fall führen wieder Spuren in die unruhige politische Vergangenheit Triests. Und nicht nur einfache Kleinkriminelle, sondern die Hochfinanz jenseits der Grenze und die Kollegen vom italienischen Geheimdienst stören Laurentis Kreise.


"Höchst spannend und hinreißend komisch."
Peter Münder - Hamburger Abendblatt
"Ausführliche Recherchen, eine fundierte historische Kenntnis und der Wille zum politischen Statement zahlen sich aus - der neueste Krimi von Veit Heinichen ist ein großer Roman geworden."
Günther Grosser - Berliner Zeitung
"Mit der Düsternis aus Vergangenheit und Verbrechen kontrastiert die ironische Leichtigkeit, mit der Heinichen den Alltag Laurentis und seiner in diesen Wochen schlecht gelaunten Kollegen schildert. Das ist keine geringe erzählerische Leistung. Der Gegensatz der beiden handlungstragenden Elemente dieses Krimis wird nie augenfällig. Der Triest-Roman überdeckt keinen Augenblick den Kommissar-Roman. So soll es sein."
Jürgen Busche - Süddeutsche Zeitung
"Ein vielstimmer und vielbödiger Roman, ein provozierendes Buch."
Walter Grünzweig - Der Standard
"[...] non c'è paura di annoiarsi con un ritmo narrativo stringente, sorretto da una scrittura scorrevole e intrigante [..] con appassionata capacità evocativa, che crea quell'indispensabile magma che lega l'autore al lettore. Si sente che il racconto ha una verità umana, una sua completa legittimazione letteraria."
Marino Freschi - Il Mattino