Tram di Opicina, Triest

Seit dem 9. September 1902 verbindet die alte Standseilbahn die Stadt am Meer mit dem Vorort Opicina auf dem Karst und überwindet dabei auf der zwanzigminütigen Fahrt 336 Höhenmeter. Im unteren Bereich wird sie wegen der extremen Steigung von der bergab fahrenden Bahn über ein Standseil geschleppt. Sie ist ein Symbol der Stadt und wird von ihren Einwohnern geliebt. Zahlreiche Volkslieder sind der Tram d’Opcina gewidmet und ihren Eigenheiten, Unfällen oder dem Bordpersonal. Eine Fahrt mit der Bahn öffnet spektakuläre Ausblicke und gute Weiterverbindungen für einen Ausflug auf dem Karst oder zu einer Reihe von Spazierwegen mit herrlicher Aussicht auf den tief unten liegenden Golf von Triest.

Im Roman Totentanz ereignet sich ein rasender Showdown in der Bahn.

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Salvore/Savudrija, Istrien

Im Süden sieht man übers Meer das Leuchtfeuer des Leuchtturms von Savudrija, wie die Landspitze Punta Salvore auf kroatisch heißt. Zuvor liegt der Verlauf von etwa fünfunddreißig Kilometern slowenischer Küste mit den Städten Koper, Izola und Piran, die einst mehrheitlich italienisch bevölkert waren. Draußen vor dem Leuchtturm wurde über den Salinen von Piran ein umstrittener Hotelkomplex in Gottes unberührte Natur gestellt, der mehrfach die europäischen Gerichte beschäftigte und auch im Roman „Totentanz“ eine Rolle spielt. Eine internationale Vereinigung zweifelhafter Geschäftsleute waren mit Krediten einer Kärntner Skandalbank von hier bis in den Süden der Dalmatischen Küste am Werk – viele von ihnen meditieren inzwischen lange Jahre bei Vollpension und vergitterten Fenstern über ihre Taten.

Piazza dell’Unità d’Italia, Triest

Die Piazza dell’Unità d’Italia ist der Salon der Stadt und der größte zum Meer hin geöffnete Platz Europas. Er ist von beeindruckenden Gebäuden umsäumt, der stattlichen Präfektur, dem noblen Grand Hotel Duchi d’Aosta  (www.duchi.eu), dem mächtigen Palast der Landesregierung im ehemaligen Sitz des Triestiner Lloyd. Abgeschlossen wird die Piazza vom Rathaus. Kaiser Karl VI. weist auf einer steinernen Säule die Zukunft Triests, der „Brunnen der Vier Kontinente“ (Australien zählte damals noch zu Großbritannien) ist ein beliebter Ruheplatz für müde Spaziergänger, fall sie nicht in einer der vielen Bars oder Cafés Rast machen wollen.

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Gran Malabar, Triest

 

An der Piazza San Giovanni gibt es zwei wichtige Institutionen des städtischen Lebens: Die über hundert Jahre alte, orginal erhaltene Drogerie Toso und gleich nebenan Triests führende Enoteca Gran Malabar. Seit über einem Vierteljahrhundert wird sie von Proteo Laurentis Freunden Walter Cusmich, seiner Frau Adriana sowie Mario und Laura Mosetti zuverlässig geführt. Sie gilt als das zweite Büro des Commissarios und öffnet bereits vor sieben Uhr morgens, um erst in der Nacht die Rollläden zu schließen. Die besten Weine Triests und seines Umlands lassen sich hier bestens neben der mächtigen Statue von Giuseppe Verdi verkosten, vor allem aber ist der Platz ein Schnittpunkt der Städter, und das Publikum setzt sich aus allen sozialen Schichten zusammen.

Santa Croce/Križ, Triest

Santa Croce war ursprünglich – wie auch das nahe Dorf Contovello/Kontovel – ein Fischerdorf ganz oben am Abhang des Karsts. Sein ursprünglicher Name lautete auf slowenisch Križ. Über Jahrhunderte diente die Position hoch über dem Meer dem Ausblick, um die Schaumkronen zu orten, die von sich nähernden Thunfischschwärmen zeugten. Die Männer eilten daraufhin zu ihren Ruderbooten und kreisten die Fische ein, die noch am Strand zerlegt und dann von den Frauen auf das auf 209 Metern über dem Meer gelegene Dorf gebracht zu werden. Im kleinen Museo della Pesca dort lässt sich noch heute ihre Geschichte verfolgen. Weinstöcke und Oliven werden bis heute in der malerischen Landschaft kultiviert.

Unterhalb des Dorfs direkt am Meer liegt auch das Wohnhaus der Familie Laurenti, die es vom alten Gerichtsmediziner Galvano übernommen haben.

Im Roman Totentanz wird auf den Commissario bei der Weinlese ein Attentat verübt und einer der Banditen später in einem Landgasthof dingfest gemacht.